• Aktuelle Calls der Europäischen Stadtinitiative und URBACT

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    Titel der Infoveranstaltung von EUI und URBACT am 16.04.2024
    24/04/2024

    Am 16. April 2024 organisierten wir als neu fusionierte gemeinsame Kontaktstelle für das europäische URBACT-Programm und die Europäische Stadtinitiative („European Urban Initiative“, kurz EUI) eine Infoveranstaltung zu anstehenden Calls und Möglichkeiten zur Vernetzung aus den beiden Programmen bzw. Initiativen. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen war mit Barbara Crome und Jan Schultheiß ebenfalls vertreten. Rund 50 Personen nahmen an der Online-Infoveranstaltung teil. Die Präsentation zur Veranstaltung finden Sie auf der deutschen URBACT-Startseite unter „Wichtige Dokumente“.

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    Die Europäische Stadtinitiative 

    Die Europäischen Stadtinitiative (EUI) bietet Möglichkeiten zum Aufbau von Strukturen und Kompetenzen (Capacity Building) in der nachhaltigen Stadtentwicklung und stellt Fördermittel für das Testen von innovativen städtischen Maßnahmen bereit. Im Mai 2024 öffnet der dritte Call des EUI-Förderprogramms „Innovative Actions“, welches sich an Städte und Städteverbünde mit über 50.000 Einwohnenden richtet, die ganz neue und innovative Vorhaben mit Transfer-Potenzial ausprobieren möchten. Die Umsetzung von innovativen Pilotprojekten wird mit bis zu fünf Millionen Euro EFRE-Mitteln für investive Maßnahmen unterstützt. Der Call zu den Themen „Energiewende“ und „Technologie in Städten“ öffnet von Mai bis Oktober 2024. Neben dem städtischen Hauptpartner und Transferpartnern gibt es auch die Möglichkeit, als lokaler Umsetzungspartner an dem Projekt teilzunehmen, z.B. als Forschungsinstitution oder Baugenossenschaft. 

    EUI: Austausch zwischen EU-geförderten Kommunen

    Neben den Fördermitteln durch die „Innovative Actions“ für investive, innovative Maßnahmen bietet die EUI eine Reihe von Austauschformaten zwischen Kommunen an, um Städte und Gemeinden aller Größe bei der Umsetzung ihrer nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategien zu unterstützen („Capacity Building“). Priorisiert werden jene Kommunen, die bereits eine Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Bereich Stadtentwicklung erhalten oder erhalten haben, sogenannte Artikel-7 und -11-Städte. Daneben gibt es jedoch auch mögliche Rollen und Förderung für alle Städte und Ballungsräume ohne Größeneinschränkung. 

    Austauschformate der EUI: Peer Reviews, City-to-City-Exchange, Urbane Agenda für die EU

    Im April endete der Call für „Peer Reviews“, in dem Städte durch den Austausch mit anderen Städten, den „Peers“, unterstützt werden können. In diesem Verfahren können Kommunen als „City under Review“ Herausforderung festlegen, die sie mit „Peer-Reviewern" aus anderen europäischen Städten in einem strukturierten und von der EUI moderierten, sechsmonatigen Austauschprozess bearbeiten. Bewerben können sich Kommunen für beide Rollen. Personalkosten, Tagespauschalen und Reisekosten werden vom EUI-Sekretariat erstattet. Darüber hinaus können sich Kommunen ganzjährig für einen „City-to-City Exchange“ bewerben. Die Themen des Austausches liegen in integrierten, partizipativen und ortsbezogenen Ansätzen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Das Angebot steht allen Städten und Ballungsräumen ohne Größeneinschränkung hinsichtlich Fläche oder Einwohnendenzahl offen. Auch in den thematischen Partnerschaften der Urbanen Agenda für die EU können sich Städte und Verbände auf Augenhöhe mit Vertreter:innen von EU-Kommission, Mitgliedstaaten und Regionen zu zentralen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung austauschen. Im Jahr 2024 werden Calls für zwei neue thematische Partnerschaften veröffentlicht. Themen sind Schwammstädte und CO2-neutrale Gebäude bzw. kommunale Wärmeplanung.

    Das URBACT-Programm 

    URBACT ist ein Förderprogramm der Europäischen territorialen Zusammenarbeit und wird finanziert über Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie die Mitglied- und Partnerstaaten der Europäischen Union. Es fördert mit einem Gesamtbudget von 100 Millionen Euro in der Förderperiode 2021-2027 die integrierte und nachhaltige Stadtentwicklung. Bei URBACT arbeiten bis zu zehn Städte aus ganz Europa in thematischen Netzwerken über circa zweieinhalb Jahre lang zusammen, variierend je nach Call. Das Ergebnis der Netzwerkarbeit ist ein integriertes Konzept für jede teilnehmende Stadt für die jeweilige Herausforderung vor Ort.

    Der URBACT-Call für URBACT-Good-Practices

    Seit dem 15. April 2024 und bis zum 30. Juni 2024 ist der URBACT-Good-Practice-Call geöffnet. Mit der Good-Practice-Auszeichnung wird eine EU-relevante, übertragbare Stadtentwicklungs-Maßnahme gekürt. Städte mit dieser Auszeichnung erhalten durch eine Reihe von Kommunikationsmaterial Sichtbarkeit auf EU- und nationaler Ebene. Zusätzlich haben ausgezeichnete Kommunen die Möglichkeit als Leadpartnerdas gute Beispiel Städte in einem URBACT-Transfernetzwerk auf andere zu übertragen (Call geöffnet: April-Juni 2025; Start der Netzwerke September 2025). Daneben wird das gute Beispiel einer URBACT-Good-Practice-Stadt auf dem URBACT-City-Festival vom 8.-10. April 2025 in Breslau in Polen präsentiert. 

    Vergleich der beiden Förderprogramme

    Im Vergleich von URBACT und EUI lässt sich feststellen, dass URBACT ein Förderprogramm für Konzepterstellung und europäische Netzwerkarbeit ist, das die geförderten Kommunen mit Methodenwissen und einem breiten Austausch auf Programmebene unterstützt. Die Europäische Stadtinitiative dagegen versammelt unter ihrem Schirm verschiedene Formate: Zum einen sind dies das innovationsbasierte Förderprogramm Innovative Actions sowie die Austausch-Formate City-to-City-Exchange und Peer-Reviews. Gleichzeitig findet aber auch die Unterstützung der Partnerschaften der Urbanen Agenda für die EU seit 2023 unter dem Schirm von EUI statt. Außerdem unterstützt die Europäische Stadtinitiative Kommunen, die Stadtentwicklungsvorhaben mit EFRE-Mitteln umsetzen (hier gemeint ist die von den Bundesländern ausgegebenen sog. „Mainstream-Förderung“). 

    URBACT und Innovative Actions

    Während URBACT Städte aller Größen anspricht, ist der Fokus von den Innovative Actions auf Städten ab 50.000 Einwohnenden (wobei auch Zusammenschlüsse erlaub sind), zudem können auch private Partner oder zivilgesellschaftliche Initiationen Partner werden – dies ist bei URBACT nicht möglich. URBACT legt den Schwerpunkt explizit auf den transnationalen Austausch und die Netzwerkarbeit, während bei den Innovative Actions Innovation und Transfer im Vordergrund stehen. Die Themen bei URBACT sind offen (alles aus dem Bereich der integrierten Stadtentwicklung ist förderfähig), bei den Innovative Actions werden sie pro Call festgelegt. Was die Förderung angeht, so haben die Innovative Actions eine deutlich bessere Ausstattung und eine höhere Kofinanzierungsquote als URBACT. Zudem werden auch investive Maßnahmen gefördert, während bei URBACT nur kleine Pilotaktionen förderfähig sind. Allerdings ist die Chance, angenommen zu werden und eine Förderung zu erhalten, bei URBACT auch wesentlich höher als bei den Innovative Actions und die Betreuung erfolgt durch eine relativ familiäre „Community“. Zudem kann die URBACT-Förderung gut genutzt werden für Vorhaben, die eine Stadt sowieso umsetzen möchte und für die sie noch Expertise von außen bzw. von anderen europäischen Kommunen benötigt – es gibt nicht den Anspruch auf absolute „Neuheit“. Beide Förderprogramme haben somit Vor- und Nachteile. 

    Angebote der URBACT-EUI-Kontaktstelle 

    Als EUI-URBACT-Kontaktstelle informieren wir in deutscher Sprache auf unserer der URBACT-Website, und der EUI-Website, unserem Newsletter und bei LinkedIn über Neuigkeiten im URBACT-Programm und der EUI-Initiative sowie über die EU-geförderte Stadtentwicklung. Zudem organisieren wir nationale und europäische Vernetzungs- und Infoveranstaltungen. Wir fungieren als Schnittstelle zur europäischen Stadtentwicklungspolitik, zu den Programmsekretariaten von URBACT und EUI und zum Bundesbauministerium und haben einen engen Kontakt zu den Kontaktstellen der anderen EU-Mitgliedstaaten sowie Multiplikatoren. Melden Sie sich gerne bei uns!

    Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (DV)

    Büro DV Berlin
    Fokus auf URBACT: 

    Heike Mages & Lilian Krischer

    l.krischer@deutscher-verband.org 

    Büro DV Brüssel
    Fokus auf „European Urban Initiative“   

    Dr. René Peter Hohmann & Linn Tramm 

    l.tramm@deutscher-verband.org 

  • URBACT-Netzwerk „One Health 4 Cities“ - Städte in Aktion für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt

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    Gruppenfotos des URBACT-Netzwerks ONCE vor einem Schild "Lahti"
    15/04/2024

    Mitte Februar 2024 traf sich das One-Health-4-Cities-Netzwerk in Lahti, Finnland. Die neun beteiligten Kommunen haben lokale Roadmaps für die kommenden zwei Jahre erarbeitet und städtische Planungstools unter die Lupe genommen. Ebenso stand auf dem Programm ein wissenschaftlicher Input zu Studien und Forschungsprojekten zu den Themen „Planetary Health“ und „One Health“. Um neben Theorie und Planung auch die praktische Anwendung nicht zu kurz kommen zu lassen, tauchten die Teilnehmer:innen mit allen Sinnen in den „Gesundheitswald“ von Lahti ein.

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    Gruppenfoto des URBACT-Netzwerks One-Health-4-Cities-Netzwerk 

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    Das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München beteiligt sich von Juni 2023 bis Dezember 2025 am URBACT-Städtenetzwerk „One Health 4 Cities“. Ziel der Partnerstädte aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Portugal, Rumänien und Spanien ist es, den One-Health-Ansatz, der die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt gemeinsam betrachtet, in städtische Strategien und Projekte umzusetzen. Der One-Health-Ansatz verbindet und integriert verschiedene Sektoren, Disziplinen und Akteure auf unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft, um gemeinsam Bedrohungen für Gesundheit und Ökosysteme zu bekämpfen und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Der „Planetary Health“-Ansatz konzentriert sich mehr auf die Umwelt, insbesondere den Klimawandel und die menschliche Gesundheit, sowie auf die sozialen Faktoren der menschlichen Gesundheit.

    Aktualisierung der Leitlinie Gesundheit in München

    ONCE Netzwerktreffen
    Kleingruppe beim Workshop in Lahti © Marlène Dussauge

    Im Rahmen des Projekts wird in München die örtliche Fachleitlinie Gesundheit unter dem Gesichtspunkt des One-Health-Ansatzes aktualisiert. Die Leitlinie Gesundheit ist Teil des Stadtentwicklungskonzepts „Perspektive München“, das seit 1998 kontinuierlich fortgeschrieben wird und sich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen bekennt. Durch die Aktualisierung der Leitlinie Gesundheit reagiert die Stadt auf die aktuellen Herausforderungen der letzten Jahre, insbesondere im Kontext der Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerung in einer wachsenden Metropole. Der integrierte Ansatz fokussiert Handlungsbedarfe und versucht, strukturelle Lösungen an der Schnittstelle von Gesundheit und Umwelt zu geben. Konkret sichtbar werden die Ziele an Leitprojekten, die mit einem Multi-Stakeholder-Ansatz entwickelt und umgesetzt werden. Mit München arbeiten zwei weitere Städte, Lyon und Lahti, an integrierten Ansätzen mit strategischem Fokus. Die Städte bilden eine von drei Cluster-Gruppen des Projekts.

    Mitte Februar 2024 trafen sich die Netzwerkpartner:innen zum zweiten „Core Meeting“ in Lahti.

    Ziele des Meetings waren:

    mehr über die Entwicklung einer integrierten One-Health-Strategie zu lernen, 

    mehr über die Strategie "Nature step to Health" von Lahti und ihrer Vorbildprojekte zu erfahren,

    relevante Instrumente und Methoden der Gesundheitsstadtplanung kennenzulernen.

     

    Lernen von Lahti: Gesundheits- und Umweltziele kombinieren

    Am ersten Tag präsentierte das Team aus Lahti den Teilnehmer:innen die Strategie "Nature Step to Health". Im Jahr 2022 starteten die Region Päijät-Häme, die Stadt Lahti und der Campus der Universität Lahti gemeinsam dieses zehnjährige Programm, das darauf abzielt, die Gesundheits- und Umweltziele der Region zu kombinieren. Gesundheit und Wohlbefinden werden umfassend gefördert, indem die Zusammenhänge zwischen Menschen und Natur thematisiert werden. Die Teilnehmer:innen besuchten Projekte wie den Outdoor-Kindergarten und den lokalen „Gesundheitswald“. Der „Gesundheitswald“ wurde im Rahmen des vom Horizon-Europe-Programm finanzierten GoGreenRoutes-Projekts entwickelt. Er soll dazu beitragen, ein positives Verhältnis zwischen Mensch und Natur zu fördern, und die Verbundenheit der Bürger:innen mit der Natur zu stärken. Es geht darum, dass Menschen die umgebende Natur bewusst wahrnehmen, was beispielsweise durch Sinnesübungen entlang der Strecke erleichtert wird.

    Austausch und Konferenzteilnahme

    Gruppenarbeit beim Netzwerktreffen in Lahti © Sofia Aivalioto

    Am zweiten Tag konzentrierte das Netzwerk sich auf die Entwicklung lokaler Roadmaps, um die Zusammenarbeit mit den lokalen URBACT-Gruppen und die Erarbeitung der integrierten Handlungskonzepte für die drei Clustergruppen zu erleichtern. Dabei unterstützen die Partner sich gegenseitig, inklusive gegenseitigem Feedback, Unterstützung und Anregungen. Am Ende des Tages standen die kommenden Treffen mit Datum, Themen und Zielen fest. Am dritten Tag standen Stadtplanungstools auf dem Programm. Die Lead-Expertin des Projektes, Sofia Aivalioti, stellte Planungstools für gesunde Städte vor und zeigte Anwendungen und Operationalisierungen auf. Das Kerntreffen fand zeitgleich mit der von der University von Helsinki organisierten Konferenz „People & Planet: From Theory to Solutions“ statt. Die Projektpartner:innen hatten die Möglichkeit, an Sessions der Konferenz teilzunehmen und sich ein Bild der Forschungs- und Studienlage unter anderem in Finnland zu machen.



    “Planetary Health” und “One Health” politisch stärker vorantreiben

    Menschen mit Wollsocken im Schnee.
    Gehen im Schnee mit Wollsocken im "Gesundheitswald" © Sofia Aivalioto

    Die wichtigsten Erkenntnisse des Netzwerktreffens waren, dass Planetary Health und One Health mit starkem politischem Engagement angegangen werden müssen. 80 Prozent der nichtübertragbaren Krankheiten könnten durch verbesserte Umweltbedingungen verhindert werden, wie Matilda van den Bosch und das Projekt GOGREENROUTES ausführten. Es gebe zahlreiche Beweise dafür, dass die Natur positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat. Jetzt sei es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen. Der Verlust der Natur findet außerhalb und innerhalb des menschlichen Körpers statt: Das lässt sich an Forschungen zum Mikrobiom feststellen. Der menschliche Körper und die natürliche Artenvielfalt und ihre Verflechtungen seien, so Professor Tari Haahtela, sehr wichtige Determinanten unserer Gesundheit und brächten ein nachhaltiges Gleichgewicht für die Gesundheit von Menschen, Tieren und ihrer Umwelt. Sicherheitsbedenken können den Menschen in Innenräume treiben. Eine übermäßige Sterilisation von Innenräumen kann die Gesundheit allerdings beeinträchtigen, weil sie die Exposition gegenüber natürlichen Elementen einschränkt und möglicherweise zu Problemen mit dem Immunsystem beiträgt. Sichere Innenräume seien auf Dauer nicht gesund, so Haahtelas Apell. 

    Das One Health-4-Cities-Netzwerk tauchte nicht nur ins Wissen um gesund machende Umwelt ein, sondern lebte Naturexposition auch in der Praxis: Das Team stellte beim Besuch des „Gesundheitswalds“ fest, dass das Gehen im Schnee mit Wollsocken wärmer und bequemer ist als mit Schuhen! 

    Artikel von Antje Kohlrusch, Gesundheitsplanung, Strategie und Grundsatz, Landeshauptstadt München

  • Call für Innovation-Transfer-Netzwerke geschlossen

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    URBACT Innovation Transfer Networks 2024
    10/04/2024

    Für das Programm URBACT IV gingen 19 Bewerbungen für Innovation-Transfer-Netzwerke von 109 Partnern aus 25 europäischen Ländern ein. Auch zwei deutsche Kommunen reichten Bewerbungen ein.

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    Ein Bild mit Gruppen von Menschen, die sich vernetzen, und dem Logo von URBACT-Innovation-Transfer-Netzwerken in einer Ecke.
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    Der Call für Innovation-Transfer-Netzwerke von URBACT IV war vom 10. Januar bis zum 20. März 2024 geöffnet. Leadpartner können bei diesem Projektaufruf nur Städte werden, die eine Förderung aus dem Urban-Innovative-Actions-Programm (Förderperiode 2014-2020) erhalten haben. Städte aus der gesamten Europäischen Union, Norwegen, der Schweiz, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien konnten ihr Interesse an Netzwerkideen der Leadpartner anmelden. 

    Innovation-Transfer-Netzwerke in Kürze

    Die URBACT-Netzwerke für den Innovationstransfer laufen offiziell im September 2024 an. Die Partner werden über einen Zeitraum von zwei Jahren zusammenarbeiten, um die innovativen Maßnahmen, die zuvor im Rahmen des Urban-Innovative-Actions-Programms finanziert wurden, zu verstehen, anzupassen und wiederzuverwenden. Sie werden sich an Austausch- und Lernaktivitäten beteiligen, mit lokalen Arbeitsgruppen („URBACT Local Groups“) bei der Entwicklung von Investitionsplänen bzw. Fortführungsplänen für ihre Städte zusammenarbeiten und von den Möglichkeiten zum Aufbau von Strukturen und Kompetenzen im Rahmen von URBACT profitieren.

    Themen und Interessen der verschiedenen Länder

    Die beliebtesten Themenbereiche der Netzwerkvorschläge sind "Arbeitsplätze und Qualifikationen in der lokalen Wirtschaft" sowie "Städtische Armut" mit jeweils drei Anträgen, gefolgt von "Kultur und kulturelles Erbe", "Digitaler Wandel" und "Städtische Sicherheit" mit zwei Anträgen pro Thema. Die Themenvielfalt ist damit noch nicht erschöpft, denn die weiteren Anträge reichen von der Anpassung an den Klimawandel bis hin zum Wohnungsbau und zur Integration von Migranten und Flüchtlingen.

    Was die geografische Verteilung der 19 eingereichten Anträge anbelangt, so ist Portugal mit 15 Partnern vertreten, dicht gefolgt von Spanien und Italien mit jeweils 14 Partnern. Griechenland liegt mit elf Bewerberstädten an vierter Stelle. Aus Deutschland reichten zwei Kommunen Anträge für eine Teilnahme an einem Innovation-Transfer-Netzwerk ein. Es ist wichtig zu erwähnen, dass bei diesem Call nicht mehr als ein Netzwerkpartner aus demselben Land an einer Partnerschaft beteiligt sein darf. Zudem gab es keine formelle Verpflichtung, Partner aus besser entwickelten Regionen (zu denen die meisten deutschen Städte zählen) in Netzwerke aufzunehmen. In der Abbildung sehen Sie die detaillierte Aufschlüsselung nach Ländern.

    Call for Innovation Transfer Networks - Submitted applications

    Die nächsten Schritte

    Nach dem Ende des Calls hat das Auswahlverfahren begonnen. Das URBACT-Sekretariat hat bereits die Förderfähigkeitsprüfungen der Anträge durchgeführt; in Kürze beginnt das externe Bewertungsgremium mit seiner Arbeit. 

    Die bewerteten Netzwerk-Vorschläge werden dem URBACT-IV-Begleitausschuss zur Prüfung vorgelegt, der schließlich am 28. Juni 2024 mindestens zehn Innovation-Transfer-Netzwerke genehmigen wird. 

    Städte aus der Ukraine und der Republik Moldau können sich den genehmigten Innovationstransfernetzwerken anschließen. Dafür müssen Sie allerdings auf einen gesonderten Call warten, der im Juni 2024 für Städte aus diesen Ländern veröffentlicht werden wird. 

    Behalten Sie die URBACT-Website im Auge, um die offiziellen Ergebnisse der Ausschreibung zu erfahren. Bleiben Sie auch mit unserem Newsletter auf dem Laufenden und erhalten Sie Informationen zu aktuellen Terminen, Calls und Trends im Rahmen des URBACT-Programms sowie der Europäischen Stadtinitiative („European Urban Initiative“, EUI) und der EU-geförderten Stadtentwicklung.

    Übersetzung aus dem Englischen des Artikels "Call for Innovation Transfer Networks: first updates are here!" des URBACT-Sekretariats.

  • Infoveranstaltung zu Calls von EUI und URBACT

    Person am Computer

    Das Jahr 2024 bietet deutschen Städten auf europäischer Ebene vielfältige Möglichkeiten zur Förderung und zur Vernetzung im Bereich der nachhaltigen, integrierten Stadtentwicklung. Als neu fusionierte gemeinsame Kontaktstelle für das europäische URBACT-Programm und die Europäische Stadtinitiative („European Urban Initiative“, kurz EUI) möchten wir Ihnen bei unserer Online-Veranstaltung die anstehenden Calls und Möglichkeiten zur Vernetzung aus den beiden Programmen bzw. Initiativen vorstellen. Gleichzeitig nutzen wir die Gelegenheit, unser Team und Aufgabenspektrum kurz vorzustellen, damit Sie wissen, wie wir Sie unterstützen können. Die zweite Hälfte der Veranstaltung schließlich wird Ihren Fragen gewidmet sein.
     

    Offene Calls im April, Mai und August 2024

    Am 15. April 2024 öffnet das URBACT-Programm einen „Good-Practice-Call“, bei dem sich Kommunen bewerben können, die bereits vorbildhafte Pilote umgesetzt haben. Die als „gute Beispiele“ ausgewählten Städte können dann im Frühjahr 2025 Lead Partner beim Call für URBACT Transfer-Netzwerke werden. Im Mai öffnet ein Call des Förderprogramms „Innovative Actions“, welches sich an Städte richtet, die ganz neue und innovative Vorhaben mit Transfer-Potenzial ausprobieren möchten. Im August starten zwei neue thematische Partnerschaften der Urbanen Agenda für die EU. Themen sind Schwammstädte und CO2-neutrales Wohnen.  

    Mit der Europäischen Stadtinitiative (EUI) bündelt die Europäische Kommission seit 2023 verschiedene europäische Angebote für Städte. So etwa das Förderprogramm „Innovative Actions“, die Partnerschaften der Urbanen Agenda für die EU und Formate zum Wissensaustausch von Städten. URBACT ist ein europäisches Programm für nachhaltige, integrierte Stadtentwicklung. Es fördert seit über zwanzig Jahren den europaweiten Erfahrungsaustausch zwischen Städten und unterstützt sie bei ihren wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Herausforderungen vor Ort.

     

    Mehr Informationen zur Europäischen Stadtinitiative finden Sie auf Deutsch hier: www.urban-initiative.eu/urban-contact-points/germany

    Germany

    © Christin Hume auf Unsplash.com

    Online-Infoveranstaltung (WebEx) am Dienstag, 16. April 2024, 10:00 bis 12:00 Uhr
    Bitte melden Sie sich bis zum 12. April 2024 unter dem Anmeldebutton an.

    National URBACT Point
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    Open to a wider public
  • Infoveranstaltung zu Calls von EUI und URBACT

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    Gemeinsames Logo der Nationalen Kontaktstelle für EUI und URBACT in Deutschland
    25/03/2024

    Die Nationale Kontaktstelle stellt drei anstehende Calls vor: den URBACT-"Good-Practice-Call" (15. April 2024), den EUI-"Innovative-Actions-Call" (Mai 2024), sowie die zwei neuen thematischen Partnerschaften der Urbanen Agenda für die EU (August 2024).

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    Online-Infoveranstaltung (WebEx) am Dienstag, 16. April 2024, 10:00 bis 12:00 Uhr
    Bitte melden Sie sich bis zum 12. April 2024 hier an: https://eveeno.com/119949727

    Das Jahr 2024 bietet deutschen Städten auf europäischer Ebene vielfältige Möglichkeiten zur Förderung und zur Vernetzung im Bereich der nachhaltigen, integrierten Stadtentwicklung. Als neu fusionierte gemeinsame Kontaktstelle für das europäische URBACT-Programm und die Europäische Stadtinitiative („European Urban Initiative“, kurz EUI) möchten wir Ihnen bei unserer Online-Veranstaltung die anstehenden Calls und Möglichkeiten zur Vernetzung aus den beiden Programmen bzw. Initiativen vorstellen. Gleichzeitig nutzen wir die Gelegenheit, unser Team und Aufgabenspektrum kurz vorzustellen, damit Sie wissen, wie wir Sie unterstützen können. Die zweite Hälfte der Veranstaltung schließlich wird Ihren Fragen gewidmet sein.

    Offene Calls im April, Mai und August 2024

    Am 15. April 2024 öffnet das URBACT-Programm einen „Good-Practice-Call“, bei dem sich Kommunen bewerben können, die bereits vorbildhafte Pilote umgesetzt haben. Die als „gute Beispiele“ ausgewählten Städte können dann im Frühjahr 2025 Lead Partner beim Call für URBACT Transfer-Netzwerke werden. Im Mai öffnet ein Call des Förderprogramms „Innovative Actions“, welches sich an Städte richtet, die ganz neue und innovative Vorhaben mit Transfer-Potenzial ausprobieren möchten. Im August starten zwei neue thematische Partnerschaften der Urbanen Agenda für die EU. Themen sind Schwammstädte und CO2-neutrales Wohnen.  

    Mit der Europäischen Stadtinitiative (EUI) bündelt die Europäische Kommission seit 2023 verschiedene europäische Angebote für Städte. So etwa das Förderprogramm „Innovative Actions“, die Partnerschaften der Urbanen Agenda für die EU und Formate zum Wissensaustausch von Städten. URBACT ist ein europäisches Programm für nachhaltige, integrierte Stadtentwicklung. Es fördert seit über zwanzig Jahren den europaweiten Erfahrungsaustausch zwischen Städten und unterstützt sie bei ihren wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Herausforderungen vor Ort.

    Mehr Informationen zur Europäischen Stadtinitiative finden Sie auf Deutsch hier: www.urban-initiative.eu/urban-contact-points/germany

  • European cities driving change through URBACT Action Planning Networks

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    Illustration of several people in a city with the slogan "Read the latest updates on the Action Planning Networks" in the sky and the hashtag #URBACTacts.
    19/03/2024

    Get to know the areas of action and the latest updates of these 30 URBACT networks. 

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    Illustration of several people in a city with the slogan "Read the latest updates on the Action Planning Networks" in the sky and the hashtag #URBACTacts.
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    From 1 June 2023 to 31 December 2025, 252 individual partners from 28 European countries have embarked on 30 Action Planning Networks (APN), under the URBACT IV programme. Within their URBACT journey, they aim to build their knowledge and skills to co-design and develop long-term Integrated Action Plans (IAP) to tackle their local challenges. These plans will define the actions to be implemented, covering timings, responsibilities, costings, funding sources, monitoring indicators and risk assessments. 

    Each network is composed of a Lead Partner and another 8-10 project partners. Among the 252 partners, half are newcomers to the programme while the other half already has experience with URBACT III (2014-2020).  

    Networks approved by the URBACT IV Monitoring Committee. Source: URBACT 

    Networks approved by the URBACT IV Monitoring Committee. Source: URBACT 

    All the approved URBACT Action Planning Networks (2023-2025) are aligned with the EU Cohesion Policy and will contribute to its five specific Policy Objectives (POs): PO1 A more competitive and smarter Europe; PO2 A greener Europe; PO3 A more connected Europe; PO4 A more social and inclusive Europe; and PO5 A Europe closer to citizens. 

    Beyond their geographic diversity, the 30 networks also stand out for their wide variety of topics. The URBACT method, which all networks follow, ensures that an integrated approach is applied; stated simply, regardless of the topic, the social, economic, environmental and territorial aspects are considered.  

    To help you navigate the list, we have clustered them here by their main thematic areas: Participative governance; Urban planning; Local development; Climate action; and Social cohesion. 

     

     

    Participative governance 

     

    Networks under the participative governance thematic focus on a wide variety of topics, including citizen engagement, health, localising the Sustainable Development Goals and much more. 

    Led by Genk (BE), Agents of Co-Existence fosters innovative approaches to societal challenges and strives for inclusive local policies with active community involvement by strengthening the skills and competences of civil servants and creating new organisational structures and cultures

    Developing locally-adapted governance processes is the main objective of Cities for Sustainability Governance, with Espoo (FI) as the Lead Partner, but specifically by using UN Sustainable Development Goals (SDGs) as a strategic vehicle. 

    From the heart of Paris (FR), the European cities involved in CITIES@HEART work towards a balanced and inclusive city centre for all users, reversing the loss of attractiveness for cities of different sizes and backgrounds. 

    The One Health 4 Cities network, guided by Lyon (FR), aims to promote the integration of the One Health approach into urban strategies and projects, developing tools that empower decision-makers and operational teams to increase the positive impact of urban projects on the well-being and health of people, animals and the environment

     

    Urban planning 

     

    Urban planning networks address a range of hot topics such as mobility, accessibility, sustainability, public spaces, spatial linkages and territorial cohesion.  

    PUMA (Planning Urban Mobility Actions) helps cities such as Liepaja (LV), its Lead Partner, develop integrated mobility action plans in order to achieve climate-neutral and sustainable mobility in small and medium-sized cities. It is people-centric, prioritising the needs and well-being of individuals

    The S.M.ALL network is all about “Sharing urban solutions towards accessible, sustainable mobility for all.” Led by Ferrara (IT), they navigate the complexity of two URBACT mobility paradigms: inclusivity and sustainability. 

    Romagna Faentina (IT) is at the forefront of ECONNECTING - Greener & closer communities, a network that focuses on sustainable urban-rural mobility solutions within the 30-minute territory, designing and implementing proximity strategies for rural-urban functional areas. 

    SCHOOLHOODS puts children’s health and safety on the menu of a safe, green and happy way to school. Led by Rethymno (EL), the cities belonging to this URBACT network work hand-in-hand with pupils, parents and teachers to co-create solutions allowing pupils to actively go to school on their own.  

    From Balbriggan (IE) to the borders of Europe, the main goal of the EcoCore network is to accelerate the green transition especially in the work environments of the industrial areas of the partner cities, which are transitioning to low-carbon energy sources for transportation, heating and electricity. 

    In a mission to connect urban-rural communities, Creacció Agència d'Emprenedoria of Vic (ES) is currently leading the Beyond the Urban network, which promotes urban-rural mobility through the testing and implementation of sustainable, accessible and integrated mobility solutions, with a focus on intermodality, multi-level governance, inclusion, gender equality, and digital tools. 

     

    Local development 

     

    Local economy, territorial marketing and digital transformation are a few of the topics covered by the local development networks. 

    C4TALENT, whose Lead Partner is Nyíregyháza City with County Rights (HU), pursues the objective of building business & startup friendly environments in cities to lessen the effects of brain drain, attracting and retaining talented young professionals. 

    After the COVID-19 pandemic accelerated the transformation around how work is organised, Dubrovnik Development Agency (HR) initiated Remote-IT, a network that tackles the new challenges cities are experiencing connected to the future of work by facilitating the remote and hybrid work for thriving cities. 

    Another Croatian city is leading a local development action planning network. Sibenik (HR) is at the head of Residents of the future, which addresses the issue of urban depopulation within small and medium-sized cities.  

    With Fundão (PT) as a Lead Partner, METACITY’s main goal is to increase competitiveness of small and medium tech-aware cities, benefiting from the opportunity to enhance service efficiency and citizen satisfaction provided by the metaverse.  

    NextGen YouthWork, headed by Eindhoven (NL), is also contributing to the digital transformation, by going one step further and improving online youth work through innovative digital solutions at the city level.  

    Boosting no-tech and digital local communities, facing specific challenges in terms of diversity, gender equality and inclusion, is the objective of TechDiversity, a network composed of small and medium-sized European cities and guided by Trikala (EL). 

    Led by Mollet del Vallès (ES), DIGI-INCLUSION also promotes inclusion through digital tools, tackling social exclusion and boosting digital inclusion not only by granting access to technology but by enabling people to develop the necessary skills and to become sufficiently empowered to take full advantage of the opportunities offered by the digital world. 

    Life in cities continues even after dark. This is the main statement of the network Cities After Dark. Led by Braga (PT), this network promotes the 'Night Economy', through activities that are essential for a city to function 24 hours a day and play a significant role in the global economy.  

     

    Climate action 

     

    Climate action networks tackle several concerns; green transition, circular economy, green funding and reconversion of spaces, among other subjects. 

    The COPE (Coherent Place-based Climate Action) network, driven by Copenhagen (DK), unlocks the green potentials of citizen action through a place-based approach, recognising citizens and local action groups as fundamental stakeholders working to accelerate the green transition. 

    Led by Munich (DE), LET'S GO CIRCULAR! cities focus on the circular transition of cities. This network addresses all issues relevant to a holistic strategy of circular city ecosystems, fostering innovative solutions. 

    The BiodiverCity partners, with the support of Dunaújváros (HU) as Lead Partner, support and enable communities to plan powerful, nature-based solutions, foster pro-environmental citizen behaviours and draft Urban Greening Plans, contributing to the achievement of the EU Biodiversity Strategy. 

    In4Green is a collaborative network of industrial cities, headed by Avilés (ES), with a shared commitment: to implement the green transition in industrial areas/cities while remaining competitive and inclusive. 

    Restoring “forgotten” urban areas into valuable places for and with residents is the mission of GreenPlace. This Wroclaw-led (PL) network aims to restore urban spaces and make them friendly to both the residents and the environment, by optimising the use of existing resources in the context of ecological crisis, the financial and geopolitical situation. 

     

    Social cohesion 

     

    A variety of topics are addressed by the social cohesion thematic networks, from urban regeneration and place-making to gender, equality, diversity and inclusion. 

    Under the leadership of Clermont Auvergne Métropole (FR), the objective of FEMACT-Cities is to support the drafting of eight “Local Action Plans on Gender Equality” about the main challenges regarding women's liberty and empowerment, through protection, education, emancipation and economic autonomy

    GenProcure also addresses gender equality, focusing on Gender-Responsive Public Procurement, and it is headed by Vila Nova de Famalicão (PT). This network promotes gender equality through working purchases, supplies and services in the public sector.  

    Re-Gen is a European network of cities led by Verona (IT) that aims to support sustainable urban development and social inclusion thanks to the protagonism of secondary school students, aged between 10 and 18, from disadvantaged backgrounds. 

    The Cinisello Balsamo-led (IT) U.R. Impact prioritises social impact in urban regeneration, ensuring social inclusion and community development during urban renewal. They place citizens and their social, economic and environmental well-being at the centre of the processes. 

    The main goal of Breaking Isolation, a network driven by Agen (FR) that fights against isolation by creating social bonds and links between young and elderly and promoting social diversity. 

    In order to build more inclusive and resilient societies, WELDI empowers local authorities for a dignified integration of newly arrived migrants. In achieving this objective, cities of this network, led by Utrecht (NL), collaborate with migrants and other residents, as well as with local, national and international partners. 

    ARCHETHICS network brings together European cities that share the presence of heritage linked to a complex and controversial historical past (totalitarian regimes, contentious borders, etc), such as its Lead Partner Cesena (IT). Their goal is to transform the heritage into places for locals and visitors to share knowledge and come to multi-perspective understandings of the past and new visions for the future

     

    Follow the network journey

     

    This is just a snapshot of the URBACT Action Planning Networks, but stay tuned for more insights from the Lead Experts and partner cities, themselves! You can also follow the journey of these networks on their project pages and social media, benefit from the lessons learned and try them in your own city. 

     

     

     

     

     

  • How can cities lead the change towards a circular economy? Reflections from the In4Green Thematic Working Group on Circular Economy

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    18/03/2024

    The first of two, circular economy thematic working groups took place in Solingen on 28th February as part of the In4Green network. The working group looked at the circular economy policy context, how to design solutions, as well as reflecting on stakeholder involvement through a variety of case study examples

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    Group work in circular economy workshop in Solingen © Medienproduktion der Stadt Solingen.

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    The linear economic model – why can’t things just stay the same

     

    The working group kicked off by reflecting on some of the inefficiencies and impacts of the current take, make, waste system of production and consumption.

    A picture of dying Lough Neagh - a putrid green, provided a stark image of what happens when narrow economic interests take precedence over the wider social, economic and environmental needs of society.

    Lough Neagh, the largest lake in the UK and on the island of Ireland, provides 40% of the drinking water of Northern Ireland. It provides vital tourism, leisure and fishing related ecosystem services to the people there and is arguably the region’s most valuable natural asset.

    Now, it is dying.

     

     

     

     

     

     

     

     

    Lough Neagh, Northern Ireland

    The lake has become a nutrient dense toxic soup as a result of increasing run-off from agricultural land and human sewage systems. It is no longer capable of sustaining the rich and vibrant ecosystems to which it was once home. It is choking and for anyone brave enough to venture nearby the stench is unbearable[1].

    But this is not an isolated case. Yet, as we strive further towards agricultural intensification and increasing food production, more and more people go hungry each year[2], while over 30%[3] of food is wasted along the value chain.

    This is both inefficient and ineffective. But it is not a characteristic unique to the food system. This is a characteristic of the linear system of production and consumption as a whole.

    A system that is well and truly broken.

    The linear economic model relies on high volume inputs of virgin resources and cheap labour to feed its endless appetite for economic growth and profit, all the while resulting in increasing biodiversity loss, environmental pollution and growing social inequity. Meanwhile our thirst for consumption does not cease and global resource extraction is predicted to rise by 60% by 2060[4].

    The system is broken.

    Can Circular Economy be the change we need?

    The circular model of production and consumption provides us with some hope of emerging from this current mess. A regenerative and restorative economic model, it does not focus on economic growth alone but also strives to benefit both the environment and society. The circular economy model is based on the three key principles of (i) designing out waste and pollution, (ii) keeping products and materials in use and (iii) regenerating natural systems.

    Can Cities Lead the Change towards a circular economy?

    While cities are drivers of consumption and production they can also be agents of systemic change. 75% of Europe’s population live in cities which are renowned for their potential to be epicentres of innovation. Cities of course are also business and commercial hubs. 80% of cities and regions surveyed by the OECD identified the business sector as a key player in contributing to the development and implementation of circular economy initiatives[5]. Businesses recognise that climate change is the biggest threat to the future sustainability[6] of their business and many of them are making great strides towards more circular business models.

    Several examples of these models were shared during the workshop with can be seen in the visual here below:

    Figure 1: Five business models of circularity with examples

    Industrial symbiosis was also discussed and a case study example was shared from the public, private and intermunicipal collaboration which is Green Hub Denmark, encompassing industrial areas in Northern Denmark with the Port of Aalborg, a focal point. This collaboration between six municipalities, two universities, three energy companies, four business associations, one port authority (Aalborg), one housing association, one regional government organisation, a regional EU office and Invest in Aalborg, is a great example of what can be achieved through strategic stakeholder collaboration at a regional scale.

    Green Hub Denmark acts as a facilitator by enabling development, validation, testing & demonstration of green business models, solutions & technologies in real life testing environments. The typical value of industrial symbiosis to SMEs operating in this area ranges between €4,000 - €6,500 per year. You can learn more about Green Hub Denmark here.

    Going a step further, examples of urban industrial symbiosis, where material exchanges are extended to include a nearby city, were also provided. The Amazon data centre in Dublin provides waste heat to a district heating network servicing  South Dublin County Council buildings as well as to a university & apartment complex. This covers 100% of their heat demand and results in 1,500 tonnes of Co2 savings annually. The system is managed by a not for profit heat utility company fully owned by South Dublin County Council.

    Before diving deeper into further case studies participants were asked to reflect on the barriers towards progressing to a circular economy within their own cities. Participants included private and academic representatives as well as public sector participants. They cited barriers such as a lack of effective communication and awareness raising, regulatory barriers, lack of a circular economy culture and lack of a strategic vision.

    Having reflected on the opening, exploratory and closing stages of the idea generation process, partners were invited to brainstorm in small groups what actions their municipalities could take to become a champion of change and lead the shift to circular. A wide range of ideas emerged from showcasing circular businesses so that others might be inspired to developing circular economy hubs.

    Group work © Medienproduktion der Stadt Solingen

    The workshop sought to provide additional inspiration by showcasing further case studies including the development of a reuse shop in the city of Opole, the development of a circular economy guide to support SME’s to adopt circular practices in Ciudad Real, the development of a cross sectoral circular economy hub and innovation space in Mechelen, known as the Impact Factory and the use of circular economy hubs as new model for community building in the city of Oslo, following on the model of Vollebekk Factory.

    How to Involve Stakeholders?

    Since the circular economy involves system change it will not emerge on its own. Instead it will require collaborative efforts across the value chain, involving individuals, the private sector, different levels of government and civil society.

    Ensuring thus the active involvement of stakeholders is an essential part of the process. In fact knowledge and awareness of the local circular ecosystem of actors and stakeholders is a prerequisite for effective action design.

     There are two key strands to consider in preparing the ground for stakeholder involvement. These are (a) knowledge and awareness of circular economy actors and their needs and (b)  knowledge of who can support the transition or influence change and how to mobilise them.

    Figure 2: Ecosystem awareness: a prerequisite for effective action design

    This baseline knowledge will help to inform effective action design. A city’s actions should ultimately reflect the identified needs and challenges of various city stakeholders when it comes to the circular economy. The working group reflected on a city circular economy journey map put forward by the ad hoc expert which showcased a five stage journey, each stage with their own characteristics and related potential city actions.

    Figure 3: City Circular Economy Journey Map

     

    Tools to support designing solutions:

    The workshop concluded with further group work. Participants mapped their initial brainstormed ideas on an attractiveness map which mapped ideas in a grid categorising them based on impact potential and the degree to which they would be challenging to implement.

    Each group chose one idea to take forward and further develop using a designing solutions brainstorming board (based on the test card developed Strategyzer) which served to flesh out details of the action that could later be refined in an action table.

    The workshop finished with a call to action reminding participants of their potential to act as changemakers and asking them to reflect on this, on what role they can play in leading the shift to circular, both in their own organisation and within their city.

    Key Takeaways

    The linear economic system is well and truly broken and the impacts of this are becoming painfully and shockingly evident on a wide scale. A systemic shift towards circularity provides some hope. Cities can play an important role in promoting, facilitating and enabling this, but effective collaboration with their broad ecosystem of stakeholders is vital. Knowledge and awareness of this ecosystem is an important first step in effective action and solution design. Co-creation tools can help this often complex co-design process. Support from an experienced facilitator is also invaluable. Finally, we must never forget that each of us has a role to play in pushing forward this change.

    What will your role be?

     

    Keywords: #circular economy #innovation ecosystem #collaboration #integrated action planning #co-design tools #circular hub #industrial symbiosis #circular business models

     

     

     

    [1] Natural World Fund (2023) Lough Neagh being poisoned by toxic algae Lough Neagh being poisoned by toxic algae - Natural World Fund

    [2] FAO, IFAD, UNICEF, WFP and WHO. 2023. The State of Food Security and Nutrition in the World 2023. Urbanization, agrifood systems transformation and healthy diets across the rural–urban continuum. Rome, FAO. https://doi.org/10.4060/cc3017en

    [3] FAO (2011) Global Food Losses and Food Waste, mb060e00.pdf (fao.org)

    [4] United Nations Environment Programme (2024): Global Resources Outlook 2024: Bend the Trend – Pathways to a liveable planet as resource use spikes. International Resource Panel. Nairobi. https://wedocs.unep.org/20.500.11822/44901

    [5] OECD (2020), The Circular Economy in Cities and Regions: Synthesis Report, OECD Urban Studies, OECD Publishing, Paris, https://doi.org/10.1787/10ac6ae4-en.

    [6] World Economic Forum (2024) Global Risks Report 2024, WEF_The_Global_Risks_Report_2024.pdf (weforum.org)

  • „URBACT schafft Nutzen für kommunale Themen!“

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    14/03/2024

    Im Gespräch: Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München

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    Clemens Baumgärtner, Stadt München
    Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München

    Was bringt eine Teilnahme an URBACT-Projekten eigentlich für Städte? Wie sollte man als Kommune an die europäische Netzwerkarbeit herangehen, um davon zu profitieren? Und welche Vorteile hat die Rolle des Lead Partners, die ja auch viele Aufgaben und Verantwortlichkeiten mit sich bringt? Dazu haben wir Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München, befragt. Der Fachbereich Europa und Internationales in seinem Referat hat für die bayerische Landeshauptstadt bereits drei URBACT-Projekte erfolgreich auf den Weg gebracht. Sein Fazit: „Insgesamt hat URBACT wirklich etwas bei uns bewegt!“

    Die Stadt München versteht es, die europäische Zusammenarbeit sinnvoll und gewinnbringend für lokale Vorhaben zu nutzen. In der Förderperiode 2014-2020 war das Kommunalreferat München Partner im Projekt „URGE – Circular Building Cities“, bei dem die Kreislaufwirtschaft im Baubereich im Mittelpunkt stand. München ging dieses Thema am Beispiel der ehemaligen Bayernkaserne im Münchner Norden) an: Im Modellareal in Freimann entsteht unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ein neues Quartier, wobei der Verbrauch von Energie und Ressourcen so gering wie möglich gehalten und 50 Prozent des Abbruchmaterials vor Ort recycelt werden sollen. Seit 2023 ist München Lead Partner im neuen URBACT-Projekt „LET’S GO CIRCULAR!“, das den Fokus im Vergleich zu URGE aufweitet und sich mit allen Aspekten eines ganzheitlichen zirkulären Ökosystems beschäftigt.

    Was hat das URBACT-Projekt URGE der Stadt München gebracht?

    Baumgärtner: Zum einen waren die europäischen Partner ein Mehrgewinn: Wir haben vom Austausch und den Best Practices der anderen europäischen Städte im Netzwerk profitiert. Es gab viele innovative Ideen, die für uns interessant waren. Etwa, was Materialdatenbanken betrifft, digitale Tools, Aufbereitungsstandorte etc. Im italienischen Prato gibt es beispielsweise eine starke Textilindustrie, dort werden aus Textilresten Dämmstoffe für Gebäude hergestellt. Alle beteiligten Städte haben auch kleine Filme zu ihren lokalen Projekten gemacht, so konnten wir die Praktiken noch besser verbreiten.

    Zum anderen war die URBACT-Teilnahme ein strategischer Vorteil: Der Integrated Action Plan (IAP) hat uns viel gebracht. Im Zuge der Neubebauung auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne gab es bereits ein innovatives Pilotvorhaben zum zirkulären Bauen. Durch URBACT hat sich der Horizont erweitert: Jetzt hat die Stadt ein wegweisendes Dokument, das festlegt, wie die Fachreferate die Kreislaufwirtschaft in den Liegenschaften der Stadt München auf den Weg bringen. Der Integrierte Aktionsplan wurde in einem Stadtratsbeschluss des Kommunalreferats verabschiedet und darin ein 12-Punkte-Plan, in dem ganz konkrete Maßnahmen genannt sind, wie das passieren soll. Damit können die Fachreferate weiterarbeiten. Und es ist ein besonderer Erfolg, dass die lokale Fachgruppe zum zirkulären Bauen auch nach dem URGE-Projekt weiter zusammenwirken will.

    Inwiefern hat URBACT zur lokalen Vernetzung beigetragen?

    Durch URBACT haben wir wichtige lokale Akteure ins Boot geholt: Das Kommunalreferat hat die gerade genannte URBACT Local Group (ULG) aufgestellt und mit den URBACT-Mitteln einen neutralen Moderator engagiert. Unter dem Dach von URGE haben wir verschiedenste Fachexpert:innen in der ULG zusammengebracht. Sie haben sich während der Projektlaufzeit alle zwei Monate getroffen. Es haben sich auch Untergruppen zu Spezialthemen gebildet, etwa zum Thema Boden, zum Jugendzentrum auf dem Gelände der Bayernkaserne oder zum Vergaberecht. In der ULG dabei waren neben dem Kommunalreferat selbst verschiedene städtische Referate, wie die Referate für Umwelt, Bau und Planung, das Bayerische Umweltministerium, die Hochschule München, die Universität Weihenstephan, lokale Baufirmen, der Deutsche Abbruchverband, ein Bodeninstitut und weitere Mitglieder. Das Aufsetzen der ULG, das bei URBACT ja verpflichtend ist, schafft einen strukturierten Prozess, den man so sonst nicht hätte. Außerdem können die ULG-Teilnehmer:innen auch bei den europäischen Meetings dabei sein und selbst sehen, wie wertvoll dieser Austausch ist. Erst durch die ULG und URGE gab es einen Integrierten Aktionsplan zum zirkulären Bauen.

    Welche langfristigen Wirkungen gibt es?

    Der Maßnahmenplan gilt jetzt erst einmal für städtische Bauvorhaben. Der nächste Schritt wäre dann, das Konzept des zirkulären Bauens sukzessive auszuweiten, auf private Bauherren zuzugehen, auf die IHK, die Architektenkammer, etc.  

    Der Aktionsplan aus dem URGE-Projekt wirkt in der gesamten zirkulären Strategieentwicklung der Stadt München weiter. Das Referat für Klima- und Umweltschutz (RKU) erarbeitet in Kooperation mit Fachreferaten der Stadtverwaltung, aber auch mit der Münchner Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen eine umfassende Strategie für die Münchner Circular Economy. Im RKU ist auch die Circular Economy Koordinierungsstelle – kurz CEKS – angesiedelt, mit der wir jetzt unser neues URBACT-Projekt „LET’S GO CIRCULAR!“ auf den Weg gebracht haben. Es sind auch zwei Städte aus URGE wieder mit dabei, nämlich Riga und Granada. Auch auf europäischer Ebene läuft es also weiter.  

    Lohnt es sich denn, als Lead Partner an einem solchen Projekt teilzunehmen? Das ist mit sehr viel Aufwand verbunden.

    Bei URGE war München als Partnerstadt involviert, aber jetzt im neuen Call (schloss März 2023) haben wir uns als Lead Partner für das neue Projekt „LET’S GO CIRCULAR!“ beworben. Ein entscheidender Vorteil ist: Als Lead Partner konnten wir den Projektantrag so gestalten, dass er für die Stadt München einen maximalen Mehrwert bringt. Und wir konnten selbst Städte als Partner wählen, von denen wir viel lernen und profitieren können.  

    Ein zweiter Vorteil ist, dass wir die Lead-Partnerschaft als Interessensvertretungstool für unsere kommunalen Themen nutzen können. Denn als Lead Partner wird man zu vielen Meetings mit dem URBACT-Sekretariat, der EU-Kommission und anderen Lead Partnern eingeladen. Man hat dadurch einerseits einen thematischen Austausch mit anderen URBACT-Netzwerken, andererseits kann man seine eigenen Themen durch die persönlichen Kontakte, die man aufbaut, sehr gut bei der EU-Kommission und in anderen Gremien platzieren. Das bringt einem mehr als jede Konsultation!

    Was verspricht sich die Stadt von der Teilnahme am neuen URBACT-Projekt „LET’S GO CIRCULAR!“ Das Thema ist ja recht ähnlich zu URGE.

    Der Fokus liegt auf einer ganzheitlichen Strategie. Wir wollen dazu beitragen, eine zirkuläre Stadt zu werden. Die Vision ist eine ganzheitliche, sektorenübergreifende und datengetriebene Strategie. Für München ist die Circular Economy ein existenzieller Baustein auf dem Weg zum großen Ziel, der klimaneutralen Stadt bis 2035.

     

    Weitere Informationen

    Die Landeshauptstadt München hat mit dem Fachbereich Europa und Internationales im Referat Arbeit und Wirtschaft bereits drei URBACT-Projekte auf den Weg gebracht: Von Juni 2019 bis August 2022 (Förderperiode 2014-2020) war München Partner im URBACT Aktionsplanungsnetzwerk „URGE – Circular Building Cities“ (Fachreferat: Kommunalreferat). Seit Juni 2023 (Förderperiode 2021-2027) ist München federführender Partner („Lead Partner“) im URBACT-Aktionsplanungsnetzwerk „LET’S GO CIRCULAR! – Paving the way for a circular transition of cities“ (Fachreferat: Referat für Klima- und Umweltschutz), sowie Partner im Aktionsplanungsnetzwerk „One Health 4 Cities“ (Gesundheitsreferat). Beide Projekte laufen noch bis Ende 2025.

    Bei URBACT-Aktionsplanungsnetzwerken („Action Planning Networks“) arbeiten bis zu zehn Städte 2,5 bis drei Jahre zusammen, die sich alle mit einem ähnlichen Thema beschäftigen. Ziel auf europäischer Ebene ist der Austausch und das Lernen von neuen Methoden und Herangehensweisen in der Stadtentwicklung. Auf lokaler Ebene erarbeiten alle Städte einen Integrierten Aktionsplan zum Projektthema (ähnlich einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept). Dabei sind die Kommunen angehalten, auch relevante Akteure vor Ort einzubinden. Dafür etablieren sie jeweils eine Arbeitsgruppe, die sogenannte „URBACT Local Group“, die sich während der Projektlaufzeit regelmäßig trifft und aktiv am Integrated Action Plan mitwirkt.

     

  • Fragen und Antworten zum Innovation-Transfer-Call beim deutschen Infoday

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    Viele beschriebenen Post-its an einer Pinnwand
    05/02/2024

    Bei der URBACT-Infoveranstaltung zum Innovation-Transfer-Call am 23. Januar 2024, den die Nationale URBACT-Kontaktstelle (NUP) online durchführte, nahmen rund 30 Interessierte teil. 

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    ©  Patrick Perkins auf Unsplash.com

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    Nach einer Kurzeinführung durch Barbara Crome von der für URBACT zuständigen Verwaltungsbehörde in Deutschland (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) stellten Heike Mages und Lilian Krischer (NUP Deutschland) das URBACT-Programm vor und gingen vor allem auf die Förderbedingungen des neuen Calls ein. Dieser hat am 10. Januar 2023 geöffnet; Bewerbungen sind noch bis zum 20. März 2023 möglich.

    Um einen Eindruck von der praktischen Projektarbeit im Rahmen von URBACT zu geben, berichtete Larissa Kiesel von der Stadt München von ihren Erfahrungen aus zwei Aktionsplanungs-Netzwerken, bei denen München zum Thema Kreislaufwirtschaft aktiv war bzw. ist. An dem URBACT-Netzwerk URGE nahm die Stadt von 2019 bis 2022 teil; bei dem letztes Jahr gestarteten LET’S-GO-CIRCULAR-Netzwerk ist München aktuell Leadpartner. Larissa Kiesel hob hervor, dass die Vorgehensweisen und Ideen der anderen europäischen Netzwerkpartner stets eine Quelle der Inspiration seien. Zudem böte die URBACT-Teilnahme Städten auch einen strategischen Vorteil. So wurde in München das im Rahmen von URBACT entwickelte Konzept durch einen Stadtratsbeschluss in verabschiedet. Dies ermöglichte der Stadt München, das Thema Kreislaufwirtschaft von einem Pilotprojekt zu einer Strategie für die ganze Stadt zu erheben.
     

    Anschließend hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Fragen zum Call zu stellen. Alle Informationen aus der Infosession finden Sie in der dort gehaltenen Powerpoint-Präsentation. Bitte beachten Sie auch die folgenden Grundsatzdokumente, wenn Sie vorhaben, sich gemeinsam mit einem Städtekonsortium als URBACT-Netzwerk zu bewerben.

    Fragen, die während der Infosession gestellt wurden, waren u.a.:

    Ist für die Teilnahme an einem Urban-Innovation-Netzwerk ein Ratsbeschluss nötig?

    Nein, als Partner in einem Netzwerk sind nur folgende Dokumente nötig: Eine Projektbeschreibung (Terms of Reference, S. 26, Punkt 3), ein Letter of Intent (in den Terms of Reference auf S. 30 finden Sie das Template und auch hier unter „Documents“ per Download) und einen Budgetplan.

    Wie groß ist der Arbeitsumfang um an einem Netzwerk als Projektpartner teilnehmen zu können?

    Antwort aus dem Publikum von Vertreter:innen von Städten, die bereits an URBACT teilgenommen haben: Der Aufwand ist überschaubar und nicht vergleichbar mit bspw. Programmen wie Interreg. Eine größere Herausforderung als der bürokratische Aufwand ist zum Beispiel die Überzeugung anderer Fachämter. Hilfreich ist es eine Person im Team zu haben, die bereits an URBACT teilgenommen hat. Insgesamt gibt URBACT gute Handreichungen und hat viele Prozesse leicht gestaltet.

    Kann die Antragsbearbeitung gefördert werden?

    Nein, Kosten für die Vorbereitung des Antrags sind nicht förderfähig. Das bedeutet auch, dass Sie keine Erstattung erhalten können, wenn Sie z. B. externe Berater:innen beauftragen, Ihnen bei der Erstellung Ihres Antragsformulars zu helfen.

    Muss die lokale Unterstützungsgruppe (URBACT Local Group, ULG) neu aufgebaut werden oder kann sie auch an einer bestehenden Gruppe anknüpfen?

    Die lokale Unterstützungsgruppe muss nicht neu aufgebaut werden. Es ist zu empfehlen sich umzuschauen, ob es bereits bestehende Gruppen gibt, an die man anknüpfen kann.

    Muss die Stadt selbst die URBACT-Netzwerkarbeit durchführen, oder kann es auch ein externer Dienstleister sein, wenn die Kommune wenige Ressourcen hat?

    Ziel des URBACT-Programms ist der Aufbau von Strukturen und Kompetenzen in den Stadtverwaltungen. Teilaufgaben werden jedoch an den/die Leadexpert:in oder an Ad-Hoc-Expert:innen abgegeben. Leadexpert:innen können allerdings nicht beim Schreiben des Antrags unterstützen. Mehr Informationen finden Sie dazu hier und hier können Sie sich bis zum 20. März 2024 für den Innovation-Transfer-Call als Expert:in bewerben.

    Wird das Budget von 550.000 Euro pro Netzwerk gleichmäßig aufgeteilt zwischen Leadpartnern und Partnern?

    Nein, der Leadpartner erhält einen höheren Anteil des Budgets, da das Management des Netzwerks einen Mehraufwand bedeutet. Mehr Informationen zu den förderfähigen Kosten finden Sie auch im „URBACT Programme Manual“ (Book One – Section D. MANAGING COSTS AND REPORTING PROGRESS)

    Weitere Tipps für die Bewerbung von bereits URBACT-erfahrenen Städten?

    Die Partnersuche ist zentral, denn von den Partnern hängt die Qualität der Netzwerke ab. Suchen Sie also nach für Sie passenden Partner-Städten. Außerdem ist es sinnvoll im ersten Schritt bei der eigenen Stadt zu schauen, welche Ressourcen und politische Unterstützung (auch über das eigene Fachamt hinaus) vorhanden ist. Außerdem ist es empfehlenswert, die Rollen der beteiligten Personen in einer Stadt aufzuteilen in die Bereiche Kommunikation, Finanzen und das Management der lokalen Unterstützungsgruppe (URBACT Local Group).

    Falls Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie gerne die deutsche Nationale URBACT-Kontaktstelle:

    Lilian Krischer: l.krischer@deutscher-verband.org / Tel. +49 30 20 61 32-560
    Heike Mages: h.mages@deutscher-verband.org / Tel. +49 30 2061 325-92

  • Innovation-Transfer-Netzwerke: Die Suche nach Projektpartnern kann beginnen

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    Partner Search Tool - Innovation Transfer Networks
    05/02/2024

    Das Partnersuch-Tool unterstützt Städte dabei, ihre Projektnetzwerkpartnerschaften aufzubauen. Lesen sie mehr über die Themen, zu denen es schon vorliegende Projektideen gibt!

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    Das Bild einer Lupe auf einem Notizbuch und darüber das Logo der URBACT-Innovationstransfer-Netzwerke.
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    Der URBACT-Projektaufruf für Innovation-Transfer-Netzwerke (auch Call genannt) ist noch bis zum 20. März 2024 geöffnet. Bei Innovations-Transfer-Netzwerken (ITN) gibt eine Stadt ihr erprobtes Wissen in einem bestimmten Bereich an die anderen Projektpartner weiter. Besonderheit des Calls ist es, dass Lead Partner nur solche Städte werden können, die im Rahmen des Programms Urban Innovative Actions (UIA) in der Förderperiode 2014-2020 eine Förderung erhalten haben um ein besonders innovatives Stadtentwicklungsprojekt umzusetzen. Dies bietet anderen Städten jetzt die Gelegenheit, diese getesteten neuartigen Ansätze auf ihren eigenen lokalen Kontext zu übertragen. 

    Die über 20 ehemaligen UIA-Städte, die sich bereit erklärt haben, Lead Partner bei einem URBACT Innovation-Transfer-Netzwerk zu werden, stehen derzeit im Partnersuch-Tool online – jeweils mit einer genauen Beschreibung ihres Themas bzw. ihrer Projektidee. Darunter sind Ansätze im Bereich städtische Armut, Migration, Wohnen, Sicherheit, erneuerbare Energie, Boden- und Luftqualität, Kultur und Kulturerbe, demografischer Wandel und digitaler Wandel. URBACT hat sich den Ideenpool genauer angesehen, um interessierten Städten dabei zu helfen, Themen zu identifizieren, die für ihre Stadt interessant sein könnten.

    Energie
    Energiearmut ist in vielen europäischen Städten ein vorrangiges Thema, insbesondere weil die Energiepreise seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine in die Höhe geschnellt sind. Getafe (ES) hat ein neues datengestütztes Modell entwickelt, um Energiearmut zu erkennen und zu verhindern. Es erleichtert die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, um versteckte Armut zu ermitteln. Gezielte Maßnahmen können dann auf der Ebene der einzelnen Wohnung, des Gebäudes oder der Nachbarschaft durchgeführt werden. Getafe hat gezeigt, dass dieser Ansatz die Energiearmut wirksam reduziert. Hört sich das nach einem Instrument an, das Ihre Stadt nutzen könnte?

    Auf der Grundlage des partizipatorischen Ansatzes für die Energiewende hat Leidel (BE) eine lokale Energiegemeinschaft eingerichtet, die den Bürger:innen erschwinglichen, erneuerbaren, lokal erzeugten und autonom verwalteten Strom zur Verfügung stellt. RE/SOURCED baut auf die Dynamik für saubere Energie in ganz Europa auf, im Einklang mit dem Paket "Saubere Energie für alle Europäer". Die Ergebnisse sind für andere Städte, die die Kreislaufwirtschaft und die Bürger:innen in den Mittelpunkt der Energiewende stellen, von großer Bedeutung.

    Luft- und Bodenqualität
    Städte, die Fortschritte bei der Luft- oder Bodenqualität erzielen wollen, sollten sich vor allem drei innovative Maßnahmen ansehen. Baia Mare (RO) schlägt einen revolutionären Ansatz vor, um mit Schwermetallen belastetes Land mit Hilfe von Pflanzen wieder nutzbar zu machen und es der Gemeinschaft zurückzugeben. Eine anpassungsfähige dynamische Plattform und ein Toolkit können Ihnen helfen, die beste Nutzung für das Land zu bestimmen.
    Zwei italienische Städte haben bürgernahe und datengestützte Modelle zur Verbesserung der Luftqualität entwickelt. Ferrara (IT) hat kostengünstige Sensoren und mobile Luftqualitätsstationen eingerichtet, um Zonen mit hohen Emissionen zu kartieren und in städtische bewaldete Grünflächen zu verwandeln. Portici (IT) hat ebenfalls ein weit verbreitetes Monitoringsystem auf der Grundlage von Citizen Science entwickelt, das mit Bildungsaktivitäten und Veranstaltungen kombiniert wird, um Verhaltensänderungen in der Bevölkerung zu fördern.

    Digitalisierung
    In verschiedenen Städten wurden digitale Werkzeuge eingesetzt, um die Politik und die Entscheidungsfindung in verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Wien (AT) hat IKT-Lösungen entwickelt, um neue Standards bei Bauanträgen und Baugenehmigungen zu setzen. Das Tool kann an andere Genehmigungsverfahren in Städten angepasst werden und macht die Bürokratie effizienter, transparenter und kostengünstiger.

    Heerlen (NL) hat eine innovative digitale Plattform geschaffen, um den öffentlichen Raum zu verbessern, das Engagement der Gemeinschaft zu fördern und Gebiete neu zu beleben. Wenn Bürger:innen öffentliche Instandhaltungsarbeiten in übernehmen, erhalten sie im Gegenzug ein Guthaben, welches sie in lokalen Geschäften und Bars einlösen können.

    Ein digitales Umfeld wurde auch von Ravenna (IT) für einen Stadterneuerungsprozess im Stadtviertel Darsena gewählt. Die innovative Methodik wurde mit Hilfe digitaler Werkzeuge und einer Kultur der Zusammenarbeit entwickelt. Die DARE-Partner sammelten, verwalteten und stellten Daten und Informationen mit Hilfe einer innovativen digitalen Infrastruktur zur Verfügung, um die Entscheidungsfindung, das Erzählen von Geschichten und die Werbung zu unterstützen. Dies hat die Entwicklung Darsenas von einem verlassenen Hafengelände zu einem attraktiven städtischen Ökosystem befördert. Das Netzwerk könnte sich darauf konzentrieren, sowohl die technologischen als auch die methodischen Prozesse auf andere Städte zu übertragen.

    Rennes (FR) hat sich direkt mit dem Thema E-Government-Lösungen befasst und ein Portal für die Nutzung und Wiederverwendung von Daten unter Wahrung der Privatsphäre sowie der Interessen des öffentlichen Dienstes entwickelt. Die Schnittstelle für wiederverwendbare städtische Daten ist voll und ganz mit frei verfügbarem Quellcode (Open Source) programmiert und kann von anderen Städten aufgegriffen zu werden, welche lokale Daten nutzen wollen.

    Arbeitsplätze und Qualifikation
    Der Schwerpunkt grüner und digitaler Wandel bedeutet, dass sich die Qualifikation der Arbeitskräfte in einer Stadt an diesen Wandel anpassen und weiterentwickeln müssen. Eindhoven (NL) ist mit dem Paradox konfrontiert, dass trotz des hohen Wirtschaftswachstums ein erheblicher Mangel an qualifiziertem Personal besteht, insbesondere im Bereich der Entwicklung kohlenstoffarmer Technologien. Die Platform4Work gestaltete den Weg zur Beschäftigung neu, indem ein "Qualifikationspass" entwickelt wurde, Bildungsprogramme umstrukturiert wurden und Arbeitgeber und Arbeitsuchende mithilfe der Plattform näher zusammengebracht wurden.

    Aveiro (PT) möchte sich im Bereich der digitalen Innovation positionieren, hat aber mit einem gravierenden Mangel an digitalen Kompetenzen zu kämpfen. Unter dem Namen „Aveiro Tech City" hat die Stadt eine Reihe innovativer Aktivitäten und Projekte eingerichtet, um Talente in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen, Kunst und Kreativität und Mathematik, (STEAM – Science, Technology, Engineering, Arts and Creativity and Maths) anzuziehen und zu halten. Diese reichen von Bildung über Schulung bis hin zu Technologie und Dienstleistungen.

    Cuenca (ES) nutzte seine besondere Lage in einer Waldregion, um einen innovativen Bioökonomie-Sektor aufzubauen. Die wichtigste Lösung war ein innovatives, auf die Bioökonomie ausgerichtetes Ausbildungsmodell. Dieses kombinierte Ausbildung, Forschung sowie die Gründung und Beschleunigung des Wachstums von forstwirtschaftlichen Unternehmen. Das preisgekrönte Modell kann auf andere EU-Städte im Bereich forstlicher Bioökonomie oder anderen Nischensektor in der Bioökonomie übertragen werden.

    Kultur und kulturelles Erbe
    Städte müssen alle ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen, um die Lebensqualität ihrer Bevölkerung zu verbessern, egal ob es sich um digitale, physische oder kulturelle Ressourcen handelt. In Újbuda (HU) wurden Kultur und digitale Plattformen kombiniert, um den sozialen Zusammenhalt lokaler Gemeinschaften über Kultur und Kreativität zu stärken und das bestehende Ökosystem der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKI) zu erweitern. Neben einer digitalen Plattform wurden öffentliche Plätze renoviert und eine neue Kultureinrichtung geschaffen, in der kreative kulturelle Aktivitäten zu neuen Gemeinschaften zwischen kulturellen und technologischen Initiativen sowie öffentlichen und privaten Sektor führen können.

    Die Städte können sowohl Maßnahmen mit geringem Budget als auch größere Investitionen in Betracht ziehen. Chalandri (EL) konzentrierte sich auf ein antikes Denkmal - in ihrem Fall das Hadrian-Aquädukt - als Mittel zur Stadterneuerung und zur Wiederbelebung des Gemeinschaftslebens. Mit einem sektorübergreifenden Ansatz werden in Zusammenarbeit mit den Gemeinden lokale Projekte und kulturelle Veranstaltungen entwickelt, die die lokale Geschichte aufwerten und den Umgang mit Wasser und natürlichen Ressourcen verbessern. Die Maßnahme kann auf andere Städte mit unterschiedlichen Arten von lokalem Erbe übertragen werden, um Vertrauen aufzubauen und Gemeinschaften zu fördern.

    In Tilburg (NL) nutzt die Stadt die Kultur als Mittel für den sozialen Wandel. Die Entwicklung eines kulturellen Ökosystems in einem ethnisch gemischten und benachteiligten Gebiet hilft, die Kluft zwischen den Menschen am Rande der Gesellschaft und den öffentlichen Diensten, mit denen sie zu tun haben, zu überbrücken. Mehr als 3 000 junge Menschen wurden durch 150 Projekte erreicht, die sich positiv auf die Gesundheit, das Verhalten und die öffentliche Sicherheit auswirken.

    Sozialer Zusammenhalt
    Viele Städte verfolgen innovative und partizipatorische Ansätze, um die seit langem bestehenden Probleme der sozialen Ausgrenzung anzugehen. Seraing (BE) setzte sich mit Isolation und Gemeinschaftsbildung auseinander, indem ein experimentelles Projekt zur Wiederbelebung öffentlicher Räume im Stadtzentrum durchführt wurde. Durch einen integrativen Stadtplanungsprozess und die Schulung von Anwohner:innen wurden die Räume neugestaltet, was in weiterer Folge zu laufenden Bürgerprojekten führte.

    In Landshut (DE) wurde ein maßgeschneiderter Ansatz erprobt, um den Teufelskreis von Alleinerziehenden zu durchbrechen, die aufgrund mangelnder Kinderbetreuung nicht arbeiten können. Mit Schwerpunkt auf Gesundheitsberufe, die lange und flexible Arbeitszeiten erfordern, entwickelte die Stadt eine neue Form der flexiblen Kinderbetreuung. Alleinerziehende erhalten eine Ausbildung in Kinderbetreuung, um die Kinder von Beschäftigten im Gesundheitswesen in einem verbundenen Gebäude zu betreuen. Dies ist ein neuartiger Ansatz zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in einigen Berufen, von dem Frauen überproportional betroffen sind.

    Verona (IT) bekämpft die Einsamkeit, die durch den demografischen Wandel und den Wegfall der familiären Netzwerke verursacht wird. Durch eine Kombination aus der Entwicklung eines "Einsamkeitsindex" und die Aktivierung von Gemeinschaftsressourcen sollten Einsamkeitssymptome erkannt und reduziert werden, um das Wohlbefinden zu steigern.

    Brüssel (BE) nimmt sich des Problems des bezahlbaren Wohnraums an, mit dem viele Bürgerinnen und Bürger konfrontiert sind, und zwar durch ein Gemeinschaftswohnungsprojekt, das im Rahmen eines „Community Land Trust“ entwickelt wurde. Durch die Trennung des Eigentums von Grund und Boden und dem Eigentum an den darauf errichteten Wohnungen werden Spekulationen ausgeschlossen. Der Schwerpunktliegt auf der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für diejenigen, die oft vernachlässigt werden: Familien mit geringem Einkommen, ältere Menschen, Obdachlose und alleinstehende Mütter.

    Die Stadt Utrecht (NL) möchte ihr innovatives Konzept für die Aufnahme und Integration von Neuankommenden in der Stadt vorstellen, insbesondere von Asylbewerber:innen. Indem die Stadt die Art und Weise, wie Neuankömmlinge untergebracht, integriert und geschult werden, völlig neu gestaltet hat, hat sie sinnvolle Begegnungen jenseits der Etikettierung als "Flüchtling" oder "Einheimischer" ermöglicht. Die Flexibilität und der Fokus auf die unmittelbare Umgebung der Aufnahmezentren wird es jeder Stadt, die sich dem Netzwerk anschließt, ermöglichen, ihre eigene Version davon zu entwickeln, wie sie Einheimische und Neuankömmlinge miteinander verbindet.

    Sicherheit in Städten
    Städtische Räume nachts sicherer zu machen, ist für viele europäische Städte ein Thema. Wir wollen uns zwei Städte ansehen, die neue Ansätze für die Sicherheit in der Stadt bieten. Piräus (EL) hat ein ganzheitliches Modell entwickelt: Es sieht eine lokale Zusammenarbeit zur Kriminalprävention vor, eine Online-Plattform zur Bewertung von physischen und Cyber-Bedrohungen sowie räumliche Eingriffe zur Sicherung und Verschönerung gefährdeter Gebäude.

    Turin (IT) konzentriert sich auf einen multidisziplinären Ansatz zur Verwaltung öffentlicher Räume und zur Verbesserung des nächtlichen Sicherheitsempfindens der Bewohner:innen. Maßnahmen zur Stärkung des territorialen Potenzials unter Einbeziehung lokaler Gemeinschaften machen die Stadtviertel abends lebenswerter.  

    Ist etwas für Sie dabei?
    Alle genannten Städte sind auf der Suche nach Partnern für den Transfer der beschriebenen Praktiken und konkreten innovativen Maßnahmen. Über das Partnersuch-Tool können Sie sich mit einer der Städte in Verbindung setzen, um mehr zu erfahren und Ihr Netzwerk gemeinsam auszubauen.

    Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen, die Sie für eine Einreichung ihrer Projektidee beim Projektaufruf für Innovation-Transfer-Netzwerke benötigen.

     Die Übersetzung von Martina Bach (Nationale URBACT-Kontaktstelle für Österreich) basiert auf dem URBACT Artikel "Innovation Transfer Networks: the search is on for project ideas".