Am 29. Oktober 2024 wählte der URBACT IV-Begleitausschuss 116 URBACT Good Practices aus den Bewerbungen aus, die im Rahmen des vom 15. April bis 30. Juni 2024 laufenden Call for Good Practices, eingereicht wurden. Ein URBACT Best Practice ist eine städtische Initiative oder Maßnahme, die wirkungsvoll, partizipativ, integriert, relevant und leicht auf andere europäische Städte übertragbar ist.
Die deutschen URBACT Good Practices
Aus Deutschland wurden fünf Städte für ihre URBACT Good Practice Beispiele ausgezeichnet: Düsseldorf, Kiel Region, Flöha und zwei Good-Practices aus der Stadt München.
Düsseldorf: Innerhalb des URBACT-Netzwerks „sub>urban. Reinventing the fringe“ (2015-2018) konzentrierte sich Düsseldorf auf die soziale Inklusion in den Stadtrandgebieten. Über die Projektumsetzung im Düsseldorfer Randbezirk Garath, können Sie hier mehr lesen.
Kiel Region: Im Netzwerk „Smart Water Management“ der Region Kiel geht es darum, mithilfe von modernen Technologien, Wasserstände und Niederschläge effizienter zu messen und zu verarbeiten. Somit kann sich die Region besser auf Starkregen und andere Extremwetterereignisse vorbereiten.
Flöha: In der Stadt Flöha wird eine alte Baumwollspinnerei, die sogenannte „Alte Baumwolle“, zu einem neuen städtischen Zentrum umgewandelt. In ihrem Netzwerk „Refabrication: How to invent a City Centre“ geht es die Nachnutzung historischer Gebäude und die integrierte Entwicklung neuer Stadtzentren.
München (Abfallwirtschaftsbetrieb München AWM): Die Stadt München fokussiert sich in ihrem Netzwerk „Halle 2 – the municipal 2nd hand store“ auf den Themenbereich der zirkulären, integrativen und sozialen Ökonomie. Unter dem Motto „Wiederverwenden statt verschwenden!“ werden in der Halle 2 Gebrauchtwaren aus Wertstoffhöfen repariert und weiterverkauft.
München (Referat für Bildung und Sport): Das Projekt "BNE VISION 2030 - implementing Education for Sustainable Ddevelopment (ESD)" der Stadt München zielt darauf ab, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Bildungsbereichen und der Stadtverwaltung zu verankern. Das ganzheitliche Bildungskonzept BNE soll Menschen dazu befähigen, informierte Entscheidungen für Umwelt- und Klimaschutz, eine nachhaltige Wirtschaft und eine gerechte Gesellschaft zu treffen.
URBACT City Festival
Die URBACT Good Practices werden im Zeitraum 2024-2025 über die URBACT-Kommunikationskanäle beworben und dann die Hauptakteure des URBACT City Festivals 2025 sein. Das City Festival wird vom 8. bis 10. April 2025 in Wroclaw, Polen, stattfinden. Das URBACT City Festival 2025 bietet den URBACT Good Practices die Gelegenheit, ihre Initiativen zu präsentieren und damit andere europäische Städte zu inspirieren.
Das Ziel des Festivals ist es Projektpartnerschaften mit den URBACT Good Practice-Städten aufzubauen, die daran interessiert sind, ihre Praxis als Teil eines URBACT-Transfernetzwerks zu übertragen. Beim URBACT City Festival wird der Call für Transfer-Netzwerke geöffnet, bei dem die ausgewählten URBACT Good Practice-Städte (und nur sie) als Lead Partner agieren können. Damit wird sichergestellt, dass sie ihre gelungenen Ansätze im Rahmen der Transfer-Netzwerke während der dreijährigen Projektlaufzeit auf andere Städte aus ganz Europa übertragen können. Das City Festival dient dementsprechend auch zur Partnerfindung für die neuen Netzwerke.
Weitere Informationen
In der folgenden Infographik können Sie die einzelnen ausgezeichneten URBACT Good Practices und ihre Städte entdecken. URBACT Good Practices - 2024 label.pdf
Bleiben Sie dran für den Start der aktualisierten URBACT Good Practices Datenbank im Januar 2025!
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Dieser Text basiert auf dem englischen Artikel von URBACT: „Discover the latest 116 URBACT Good Practices! | urbact.eu“